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Tragödie von Friedrich Schiller

„Der Schein ist gegen mich, doch darf ich hoffen,
dass ich nicht nach dem Schein gerichtet werde.“
Leicester

In drei Tagen soll die schottische Monarchin Maria Stuart hingerichtet werden. Nachdem ihr vorgeworfen wurde, den Mord an ihrem Ehemann in Auftrag gegeben zu haben, floh sie nach England. Dort ließ Königin Elisabeth I. sie einkerkern – denn auch Maria erhebt Ansprüche auf die britische Krone. Die treue Anhängerschaft und zahlreichen Verehrer der Schottin haben alles in ihrer Macht stehende getan, um Maria zu befreien und schreckten auch vor Mordanschlägen gegen Elisabeth nicht zurück. Kurz vor der Vollstreckung des Todesurteils, fasst der junge Mortimer, der Maria liebt, einen neuen Plan: In einer persönlichen Begegnung soll seine Angebete selbst versuchen, das Herz ihrer Rivalin zu erweichen. Doch anstatt zu einer Aussprache kommt es zu einem erbitterten Schlagabtausch zwischen den beiden Königinnen.

Schillers Drama aus dem Jahr 1800 ist ein Lehrstück über die Funktionsweisen von Macht, Eifersucht und Geschlechterrollen. Denn er lässt die beiden einflussreichsten Frauengestalten des 16. Jahrhunderts nicht nur um den englischen Thron kämpfen, sondern auch um die Liebe von Männern, die Zuneigung des Volkes und die moralische Oberhand – während um sie herum ein perfides Ränkespiel am Hofe tobt. Die menschlichen Abgründe der vielschichtigen Charaktere machen Maria Stuart zu einem zeitlosen Klassiker.

Theater+Bühne
Landkreis Altenburg
Thüringen