Welcher Tag wäre für eine richtige Geistertour besser geeignet als der 31. Oktober? Denn an diesem Tag feiert ein Teil der Christen nicht nur den Reformationstag. An diesem Abend vor Allerheiligen – Halloween genannt – sollen auch Gespenster umgehen. Im Museum Burg Posterstein spuken die Geister der Vergangenheit: Der Postersteiner Burgherr, der früher auch Richter für die umliegenden Dörfer war, möchte noch ungeklärte Fälle abschließen. Dafür ruft er seine geisterhaften Untertanen noch einmal zusammen. In einem gespenstigen Rätsel lernen Kinder und ihre Familien von 11 bis 16:30 Uhr diese Geister kennen und treffen in den Räumen der alten Burg auf die eine oder andere gespenstig aussehende Gestalt. Das Besondere daran: Alle erzählten Straftaten wurden tatsächlich in Posterstein verhandelt. Für die aktuelle Ausstellung „Schlag auf Schlag – Die Burg als Gerichtsort“ studierte das Museumsteam die historischen Gerichtsakten. Wer nach dem Rätsel Lust auf noch mehr Grusel hat, kann dem Halloween-Pfad von Posterstein nach Nöbdenitz folgen. Denn unter der Regie von Nicole Bauch und dem Ortsverschönerungsverein Nöbdenitz wird Halloween auch im Nachbarort groß gefeiert. Für die Erwachsenen findet am Abend des 31. Oktobers, 20 Uhr, eine exklusive Grusellesung statt. Wenn Ronny Ristok und Franziska Huberty im historischen Gerichtsraum der Burg Posterstein aus Klassikern des Horror-Genres lesen, erwartet die Zuhörer eine Lesung mit einem gewissen Nervenkitzel. Untermalt von der Musikerin Anne Herrmann am Cello erwachen die Schauer-Geschichten zum Leben. Es sind noch Restplätze vorhanden, eine Voranmeldung ist unbedingt nötig.