Das WGT ist die internationale Familienzusammenkunft der Gothic-Szene und existiert nun schon mehr als 30 Jahre. Es ist in seiner Art in dieser Größe und mit seiner langen Geschichte weltweit einmalig.
Das Programm des WGTs (6. bis 9. Juni) wird dabei so facettenreich wie gewohnt alle erdenklichen Szeneinteressen berücksichtigen: In großen Hallen, wie stimmungsvollen Klubs, über die ganze Stadt verteilt, werden erneut etwa 200 Bands und Künstler auftreten, und dabei alle Spielarten dunkler Musik zelebrieren. Die Konzerte und Veranstaltungen des WGTs finden an rund 40 Orten in ganz Leipzig statt, so etwa in den altehrwürdigen Gemäuern der Moritzbastei, in der weiten Kuppelhalle des Volkspalasts, die dem römischen Pantheon nachempfunden ist, oder auf den blühenden Wiesen des Torhauses Dölitz. Auch wundervolle klassische Musik kann man erneut beim WGT genießen, darunter Kammermusik, Chor- und Orgelkonzerte.
Doch das Programm des WGTs beschränkt sich nicht nur auf Musik. Es gibt das „Heidnische Dorf“, jenen romantischen Mittelaltermarkt, zu dem man auch mit separaten Tageskarten Zutritt hat, und wo auch Kinder Spaß haben können. Auch Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Theater und Filmaufführungen sind Teil des Programms. In historischer Gewandung versammelt man sich zu einem Viktorianischen Picknick im Park. Ein riesiger Szene-Markt bietet so ziemlich alles feil, was das dunkle Herz begehrt. In unzähligen Klubs laden internationale Szene-DJs bis zum Morgengrauen zum Tanzen ein. Mehrere Leipziger Museen bieten thematisch passende Führungen für WGT-Besucher an. Auf Leipzigs größtem Friedhof wird es Führungen geben, bei denen man Erstaunliches über alte Bestattungsrituale oder das Leben von Fledermäusen erfährt.
Neben bekannten Szenebands hält das kommende WGT erneut etliche musikalische Perlen bereit, deren Namen vielleicht nicht jedem bekannt sind, die aber dennoch, oder gerade deshalb, großartige, nicht alltägliche Konzerterlebnisse versprechen. Es lohnt sich also, das Programm vorab genauer anzuschauen und hier und da mal reinzuhören.
Foto: Gustavo Hochman